Trotz kühler Witterung muss Käferholz aufgearbeitet werden
Die für diese Jahreszeit doch recht ungewöhnlich kühle Witterung lässt die Schwärm- und Befallsaktivität beim Buchdrucker stark sinken. Dies zeigt sich auch in den niedrigen Anflugzahlen an den Pheromonfallen des Borkenkäfermonitorings.
Es kann aber trotzdem keine Entwarnung gegeben werden. Die unter der Rinde wartenden Altkäfer und die schwärmbereiten Jungkäfer können bei Platz- und Nahrungsmangel, bei abfallender Rinde oder warmem Wetter im September (siehe 2005) noch ausfliegen. Die gerade fertigentwickelten Jungkäfer ohne Reifungsfraß werden ihren Brutraum dagegen nicht mehr verlassen.
Alle als befallen erkennbaren Bäume müssen daher weiterhin zügig aufgearbeitet werden, um ein Ausfliegen der Käfer zu verhindern. Eine sofortige Aufarbeitung trägt somit ganz entscheidend zur Verringerung des Käferpotentials für das kommende Jahr bei.
Die Schwärm- und Befallsaktivität des Kupferstechers ist ebenfalls durch die kühle Witterung rückläufig. Aber auch hier gilt es in besonderem Maße befallenes Material zu beseitigen und weiterhin auf eine saubere Bewirtschaftung zu achten.
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