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Hilfe

Borkenkäfer frisst sich weiter durch unsere Wälder

Waldbauern und Forstbetriebsgemeinschaften brauchten dringend zusätzliche finanzielle Hilfe

Die Borkenkäfersituation in Mittelfranken mit den Schwerpunkten Weißenburg, Treuchtlingen, Dinkelsbühl, Feuchtwangen, Ansbach und Neustadt spitzt sich für viele Waldbesitzer zu einer echten Katastrophe zu. Waldbesitzer sind personell und finanziell überfordert, borkenkäfergeschädigte Flächen einzuschlagen und wieder in Bestockung zu bringen. Nur mit Hilfe und Unterstützung der Forstbetriebsgemeinschaften und den erforderlichen Vollholzerntemaschinen ist es möglich, die Befallsgebiete einigermaßen vom Käferholz zu befreien. Dies stellte Jürgen Ströbel, Präsident des Bayerischen Bauernverbandes Mittelfranken, bei einer Pressefahrt fest.

Ströbel wandte sich in einem Brandbrief an die Staatsminister Miller und Huber und bat um unbürokratische Hilfe sowie um zusätzliche finanzielle Unterstützung für die betroffenen Waldbauern und Forstbetriebsgemeinschaften.

Ströbel forderte Minister Huber auf, die Tonnagebegrenzung von derzeit 40 Tonnen auf 46 Tonnen zu erhöhen. Dies sei aus Forstschutzgründen zwingend notwendig, um käferbefallenes Holz schnellstmöglich abtransportieren zu können.

Minister Miller bat er den Frischholzeinschlag auch bei den bayerischen Staatsforsten auf ein Minimum zu reduzieren, damit der Holzmarkt weiterhin aufnahmefähig bleibt.

In Folge dieser Käferkatastrophe haben einzelne Waldbesitzer bereits Ihren kompletten Bestand verloren. Für die Wiederbestockung dieser Flächen die von den Waldbesitzern weder personell noch finanziell geleistet werden können, fordert Ströbel Minister Miller auf, zusätzliche Landesmittel unbürokratisch bereit zu stellen. Dies gilt auch für die Forstbetriebsgemeinschaften die nur mit zusätzlichem Personal in die Lage versetzt werden, die anfallenden Holzmengen vermarkten zu könne. Eine weitere Mittelausstattung, so Ströbel weiter, sei für die Wiederherstellung der in Mitleidenschaft gezogenen Waldwege zwingend erforderlich.

Darüber hinaus sind bei der Inanspruchnahme der steuerlichen Vergünstigungen die durch den Zwangseinschlag gewährt werden unbürokratisch umzusetzen. Da gerade in dem betroffenen Gebiet Westmittelfrankens die Fuhrkapazitäten nicht ausreichen, um das Käferholz zeitnah abfahren zu können, forderte Ströbel Minister Miller auf, auch bei der EU dafür einzutreten, das Käferholz auf Stilllegungsflächen zwischengelagert werden darf, ohne dass die Landwirte mit Sanktionen rechnen müssen.

Auf Einladung des mittelfränkischen Bauernverbandspräsidenten wird Minister Miller das Schadgebiet bereisen um sich selbst einen Überblick über die katastrophale Situation einzelner Waldbesitzer zu verschaffen.


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